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Geko Haltung im Terrarium: Krankheiten, Parasiten und deren Pflege

Einführung in die Geko Haltung im Terrarium

Die Haltung von Geckos im Terrarium erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit bei Terrarienliebhabern. Diese faszinierenden Reptilien sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch in zahlreichen Arten, Farben und Größen erhältlich. Um jedoch eine artgerechte und gesunde Haltung zu gewährleisten, ist es wichtig, sich intensiv mit den Bedürfnissen der Tiere auseinanderzusetzen. Dazu gehören neben der richtigen Terrarienausstattung auch die Kenntnis über mögliche Krankheiten, Parasitenbefall und deren Behandlung.

Geckos sind in der Regel robuste Tiere, doch wie jedes Lebewesen können sie krank werden oder unter Parasiten leiden. Wer sich mit der Geko Haltung beschäftigt, sollte daher auch über Krankheitsbilder, Symptome und Pflegemaßnahmen informiert sein.

Die richtige Haltung von Geckos im Terrarium

Auswahl des geeigneten Terrariums

Die Terrariengröße und -ausstattung hängt stark von der jeweiligen Geckoart ab. Leopardgeckos (Eublepharis macularius) benötigen beispielsweise ein eher flaches Terrarium mit viel Bodenfläche, während Taggeckos (Phelsuma spp.) oder Kronengeckos (Correlophus ciliatus) vertikale Kletterflächen bevorzugen.

Wichtige Faktoren für ein artgerechtes Gecko-Terrarium:

  • Größe: Mindestens 80x40x40 cm für ein bis zwei Tiere
  • Belüftung: Gute Luftzirkulation zur Vermeidung von Schimmel und Feuchtigkeit
  • Substrat: Je nach Art Sand-Lehm-Gemisch, Kokoshumus oder Reptilien-Teppich
  • Einrichtung: Verstecke, Kletteräste, Rückzugsmöglichkeiten, Wasser- und Futterschale
  • Temperatur: Tagsüber 26–32 °C, nachts 20–24 °C je nach Art
  • Luftfeuchtigkeit: Angepasst an die Herkunftsregion des Geckos (trocken bis tropisch)
  • UVB-Beleuchtung: Wichtig für viele Arten zur Vitamin-D3-Synthese

Ernährung von Geckos

Geckos sind meist Insektenfresser (insektenivor), einige Arten nehmen jedoch auch pflanzliche Nahrung zu sich. Eine ausgewogene Ernährung ist essentiell für die Gesundheit.

Geeignete Futtertiere:

  • Heimchen
  • Grillen
  • Schaben
  • Wachsmaden (nur gelegentlich)
  • Mehlwürmer (nur in Maßen)
  • Fliegenlarven

Zusätze:

  • Calciumpräparat (z. B. Sepia oder spezielles Reptilien-Calcium)
  • Vitaminpräparate (vor allem Vitamin D3)
  • Mineralstoffpräparate

Häufige Krankheiten bei Geckos im Terrarium

Auch bei optimaler Pflege können Geckos erkranken. Viele Krankheiten entstehen durch Haltungsfehler, schlechte Ernährung oder mangelnde Hygiene im Terrarium.

1. Metabolische Knochenerkrankung (MBD)

Die metabolische Knochenerkrankung ist eine der häufigsten Erkrankungen bei in Gefangenschaft gehaltenen Geckos. Sie entsteht durch einen Mangel an Calcium, Vitamin D3 oder UVB-Licht.

Symptome:

  • Weiche, deformierte Knochen
  • Zittern oder Lähmung der Gliedmaßen
  • Schwierigkeiten beim Fressen oder Bewegen
  • Gekrümmte Wirbelsäule oder Schwanz

Behandlung und Pflege:

  • Sofortige Ergänzung von Calcium und Vitamin D3
  • Verbesserung der UVB-Beleuchtung
  • Tierarztbesuch zur genauen Diagnose und Therapie

2. Häutungsprobleme (Dysecdysis)

Probleme bei der Häutung sind häufig bei zu geringer Luftfeuchtigkeit oder bei Vitamin-A-Mangel.

Symptome:

  • Alte Hautreste bleiben an Zehen, Schwanzspitze oder Augen kleben
  • Eingeschränkte Bewegung
  • Absterben von Geweben (z. B. Zehen)

Behandlung und Pflege:

  • Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im Terrarium
  • Bereitstellung einer feuchten Häutungshöhle
  • Manuelles Entfernen von Hautresten mit feuchtem Wattestäbchen
  • Kontrolle auf Mangelernährung

3. Parasiten beim Gecko

Parasiten können sowohl extern (außen) als auch intern (im Körperinneren) auftreten. Sie stellen eine große Gefahr für die Gesundheit des Geckos dar, insbesondere bei geschwächtem Immunsystem.

a) Ektoparasiten (äußere Parasiten)

Häufige Ektoparasiten:

  • Milben
  • Zecken

Symptome:

  • Häufiges Kratzen
  • Unruhe
  • Kleine rote Punkte auf Haut oder in Schuppenfalten
  • Schwarz-rötliche Punkte in Wasserschalen (Milben)

Behandlung und Pflege:

  • Quarantäne befallener Tiere
  • Reinigung und Desinfektion des gesamten Terrariums
  • Einsatz spezieller Reptilien-Milbenmittel (niemals Produkte für Hunde/Katzen!)
  • Regelmäßige Kontrolle

b) Endoparasiten (innere Parasiten)

Häufige Endoparasiten:

  • Flagellaten (z. B. Giardia)
  • Kokzidien
  • Würmer (z. B. Spulwürmer)

Symptome:

  • Gewichtsverlust trotz Appetit
  • Durchfall oder Schleim im Kot
  • Teilnahmslosigkeit
  • Aufgeblähter Bauch

Diagnose:

  • Kotuntersuchung beim reptilienkundigen Tierarzt
  • Mikroskopische Analyse
  • ggf. DNA-Nachweis (PCR-Test)

Behandlung:

  • Entwurmungsmittel (z. B. Panacur, Metronidazol, je nach Parasit)
  • Quarantäne und Hygienemaßnahmen
  • Desinfektion aller Einrichtungsgegenstände
  • Optimierung der Haltungsbedingungen zur Stärkung des Immunsystems

4. Infektionen und bakterielle Erkrankungen

Geckos können auch an bakteriellen Infektionen leiden. Diese entstehen häufig durch Verletzungen, verschmutztes Terrarienwasser oder schlechte Hygiene.

Symptome:

  • Offene Wunden oder Abszesse
  • Geschwollene Körperstellen
  • Eitriger Ausfluss
  • Apathie
  • Fressunlust

Behandlung:

  • Antibiotika durch den Tierarzt
  • Wundpflege
  • Quarantäne
  • Gründliche Reinigung des Terrariums

5. Maulfäule (Stomatitis)

Eine ernste Erkrankung bei Geckos, die durch eine bakterielle Infektion im Maul entsteht. Häufig durch verletztes Zahnfleisch oder Immunschwäche ausgelöst.

Symptome:

  • Geschwollenes oder blutendes Zahnfleisch
  • Mundgeruch
  • Futterverweigerung
  • Eiter im Maulbereich

Behandlung:

  • Tierärztliche Versorgung notwendig
  • Spülung des Mundraums
  • Gabe von Antibiotika
  • Ursachenbehebung (z. B. falsche Terrarientemperatur)

Pflege und Gesundheitsvorsorge bei Geckos

Die beste Methode zur Vermeidung von Krankheiten bei Geckos ist die Prävention. Eine regelmäßige Gesundheitskontrolle, Quarantäne neuer Tiere und sorgfältige Pflege sind dabei entscheidend.

Regelmäßige Kontrollen

  • Beobachtung des Fressverhaltens
  • Kontrolle von Kot und Urin
  • Inspektion der Haut auf Parasiten oder Häutungsreste
  • Gewichtskontrolle mit einer feinen Digitalwaage
  • Verhalten beobachten (z. B. Aktivitätslevel, Fortbewegung)

Quarantäne neuer Tiere

Neu erworbene Geckos sollten mindestens 4–6 Wochen in einem separaten Terrarium unter Beobachtung gehalten werden. Während dieser Zeit sollte:

  • Eine Kotuntersuchung auf Parasiten erfolgen
  • Keine direkte Nähe zu anderen Reptilien bestehen
  • Tägliche Kontrolle stattfinden

Hygienemaßnahmen

  • Tägliches Entfernen von Kot und Futterresten
  • Wöchentliche Teilreinigung des Terrariums
  • Monatliche Grundreinigung (Substratwechsel, Desinfektion)
  • Nutzung reptiliengeeigneter Desinfektionsmittel (ohne Duftstoffe oder Alkohol)
  • Reinigung der Wasserschalen täglich

Stressvermeidung

Stress schwächt das Immunsystem und macht Geckos anfällig für Krankheiten und Parasiten. Stressvermeidung gelingt durch:

  • Ausreichend Rückzugsorte im Terrarium
  • Kein ständiges Herausnehmen des Tiers
  • Ruhiger Standort ohne Lärm oder direkte Sonneneinstrahlung
  • Einhaltung eines Tag-Nacht-Rhythmus

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🦎 Wichtige Medikamente & Hilfsmittel für Geckos

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